Die „Gute Fee“
- vorstand437
- 1. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung
Drei- bis viermal im Monat huscht eine stille Helferin über die kardiologischen Stationen der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg: unsere Gute Fee. Noch sind es wenige Besuche, doch sie setzen ein wertvolles Zeichen – und genau das macht diesen zarten Anfang so bedeutend.
Hilfe, die ankommt
Wenn Eltern plötzlich mit der Diagnose eines Herzfehlers bei ihrem Kind konfrontiert werden, prasseln Fragen, Sorgen und Formularberge gleichzeitig auf sie ein. Die Gute Fee kennt diese Situation nur zu gut. Mit viel Fachwissen erklärt sie verständlich, welche finanziellen und organisatorischen Unterstützungsangebote Familien zustehen – von Reha-Möglichkeiten bis hin zu Pflegeleistungen. Wo es sinnvoll ist, stellt sie einen direkten Kontakt zum Sozialdienst der Klinik her, damit Anträge und Fristen nicht zur zusätzlichen Belastung werden.
Ein offenes Ohr – und ein großes Herz
Doch Information allein genügt nicht. Viele Mütter und Väter brauchen jemanden, der einfach nur zuhört. Dank ihrer langjährigen Erfahrung in der Kinderkardiologie versteht die Gute Fee nicht nur medizinische Fachbegriffe, sondern auch die emotionalen Untiefen, durch die Familien in dieser Zeit navigieren. Sie schafft Momente der Entlastung, in denen Tränen Platz haben und Hoffnung neuen Raum gewinnt.
Warum sie so wichtig ist
Nach den ersten Wochen ist klar: Dieses Projekt trifft den Nerv der Betroffenen. Eltern berichten, dass sie sich besser orientieren können und weniger allein fühlen. Pflegekräfte und Ärztinnen spüren, wie die Gespräche mit der Guten Fee das Stationsklima entlasten – denn gut informierte, gestärkte Eltern können mutiger mitentscheiden und ihr Kind gelassener begleiten.
Ein Anfang – mit Potenzial
Drei bis vier Besuche pro Monat: Das klingt bescheiden, doch jeder einzelne Termin ist ein Geschenk für die Familien – wie ein Lichtstrahl in einem oft dunklen Klinikalltag. Mit jeder Begegnung wächst das Vertrauen, und mit jedem Lächeln, das sie zurücklässt, wächst die Überzeugung: Die Gute Fee hat ihren festen Platz in Heidelberg gefunden.
Wir schauen voller Zuversicht nach vorn und arbeiten daran, ihr Engagement auszubauen. Denn wer einmal erlebt hat, wie ein herzkrankes Kind und seine Eltern durch ein offenes Ohr und kompetente Begleitung aufatmen können, weiß: Selbst kleine Flügelschläge können große Wellen schlagen.
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