Kardiologischer Abend – Thema: FuKiS-Notfall-System

F u K i S Familie und Kinder in Sicherheit

Ein ostfriesisches Projekt geht auf Reisen

Eltern räumen einem herzkranken Kind in ihrem Leben naturgemäß eine „Sonderstellung“ ein, welche sich in einer besonders tiefen Bindung, aber auch in Ängsten oder Überbehütung widerspiegelt. Im Laufe von Jahren lernen Eltern mit diesen Emotionen umzugehen und begleiten ihre Kinder ganz häufig sicher und gut durch ihr Leben. Viel schwerer haben es da betreuende Personen aus dem Umfeld der Familien eines „Herzkindes“, wie z.B. Großeltern, ErzieherInnen, LehrerInnen oder Freunde der Familie. Und so entstehen neben dem ursächlichen Handicap des Herzfehlers dieser Kinder zusätzliche, meist unnötige Gebote oder Verbote, die zu deutlichen Einschränkung der Lebensqualität und manchmal sogar zu einer Störung der gesamten Entwicklung der heranwachsenden Kinder führen können.

Aus dem Alltag der Kinder

  • Mutter von Noah (4 Jahre): „Trotz allerbester Absprachen und Vorbereitung wagen Noahs Großeltern keinen Ausflug oder eine Übernachtung ihres Enkels bei ihnen ohne die Begleitung durch uns Eltern.“
  • Vater von Lara (7 Jahre): „Unsere Tochter wurde aus Angst, dass irgendetwas passieren könnte, von dem Geburtstag einer guten Freundin ausgeladen. Alle waren enttäuscht bis entsetzt, bis wir mit Mühe im letzten Moment noch eine Lösung finden konnten.“
  • Mutter von Lasse (9 Jahre): „Die ersten Monate in der Schule waren von Angst und Unsicherheit der Lehrer begleitet, was sich am Ende auf unseren Sohn übertragen hat. Sportliche Aktivitäten waren in der Schule kaum möglich und auf die Klassenfahrt hätte Lasse nur in meiner Begleitung fahren dürfen, was unseren Sohn „not amused“ hätte“.

Ein Angebot an Sicherheit

Für diese Situationen im Alltag haben wir (Jörg Rüterjans, Vater eines Herzkindes und Dr. med. Rainer Willing, Kinderkardiologe) in Ostfriesland ein Projekt zur Verbesserung der Sicherheit der Kinder entwickelt. Mit moderner Technik z.B. in Form einer farbenfrohen Uhr, die Notruf-Handy und GPS-Sender in einer Funktion sind, ohne dabei als „Notfallsystem“ aufzufallen und zu stigmatisieren, wollen wir Kindern und deren Familien mehr Lebensqualität und Freiraum erobern. Eine Alternative für JEMAHs (Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) bietet ein Armband, welches mit dem eigenen Handy des „Herzpatienten“ elektronisch verbunden ist. Die Technik ist einfach, kindgerecht und im Hintergrund mit wichtigen medizinischen Informationen besetzt, die in einem echten Notfall die Versorgung der Herzkinder beschleunigt und durch Informationsfluss verbessert.

Was kostet das Notfall-System?

Nach ersten tollen Erfolgen wollen wir nun Familien über unsere regionalen Grenzen hinweg mit dieser Technik zu möglichst günstigen Preisen versorgen und mit unserer Idee symbolisch den großen Fußstapfen von Familie Gaus durch Deutschland folgen. Der Geschäftsstelle des BVHK ist es gelungen, die Junghans Stiftung Pro Idee für unseren Plan zu begeistern, so dass die Hardware des Projektes vorerst durch Stiftungsgelder finanziert werden kann. Für die Dienstleistung der „Hausnotrufzentrale“ konnten wir eine Firma gewinnen, die ebenfalls von dieser guten Idee überzeugt ist und so keine laufenden Kosten den Eltern entstehen werden. Dadurch wurde der finanzielle Aufwand für die Familien minimiert. Bei Interesse erhalten die Familien nun neben der Notfall-Uhr mit SIM-Karte eine Anbindung an eine „Hausnotrufzentrale“, die Erstellung eines individuellen Notfallplanes für die Familie und den Entwurf sowie die elektronische Verarbeitung der „Notfallinformationen“ über ihr Kind. In einem ausführlichen Gespräch wird die Technik erklärt, die Verbindung zu der „Hausnotruf-Zentrale“ hergestellt sowie alle wichtigen medizinischen und familiären Besonderheiten zusammengetragen und in einem Notfallplan festgehalten.

Wie komme ich an das Notfallsystem?

Gerne können Sie uns zu Fragen oder für eine Bestellung kontaktieren. Wir freuen uns über neuen Ideen und insbesondere über Verbesserungsvorschläge von Ihnen als Betroffenen und Anwendern.

Weitere Informationen über zusätzliche Notfallsysteme, über Preise und Abläufe können wir interessierten Familien gerne persönlich zukommen lassen.

Kontaktdaten:

FuKiS
Beeholt 8b
26605 Aurich
Inh.: Dr. med. Rainer Willing
Fukis-aurich@gmx.de
Telefon: 0176 – 62624939

NoPICS-Kids – Einladung zur Studienteilnahme

Darum geht es in der NoPICS-Kids Studie

Die Behandlung auf der Intensivstation kann sich auch nach der Entlassung noch auf das körperliche, psychische oder soziale Wohlbefinden der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien auswirken. Dabei können ein oder mehrere dieser Aspekte in ganz unterschiedlicher Ausprägung betroffen sein.
Diese möglichen Folgeerscheinungen werden unter dem englischen Begriff „Post-Intensive-Ca-re-Syndrom“ (kurz: PICS) zusammengefasst.

Unser Ziel ist es in der NoPICS-Kids Studie, die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien zu verbessern und PICS zu vermeiden (deswegen der Name „NoPICS-Kids“).

Unser Projekt untersucht, wie sich die Behandlung von Kindern auf Intensivstation weiter verbessern lässt. Mit der Anwendung verschiedener Maßnahmen, die in enger Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen durchgeführt werden, möchten wir Langzeitfolgen bei Kindern und Ihren Familien vermeiden.

Wer kann teilnehmen?

  • Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre), die mindestens 48 Stunden intensivmedizinisch behandelt wurden und gesetzlich krankenversichert sind
  • Ein oder zwei Elternteile des behandelten Kindes oder Jugendlichen
  • Gegebenenfalls auch Geschwister

Ihre Teilnahme ist wertvoll

Wir sind uns bewusst, dass die derzeitige Situation für Sie und Ihre gesamte Familie eine außergewöhnliche Herausforderung darstellt.

Durch Ihre Teilnahme an der Studie helfen Sie uns, Ihr Erleben besser zu verstehen. So unterstützen Sie wichtige Forschung in der medizinischen Versorgung von Kindern. Durch diese Forschung kann wiederum ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, um auch zukünftig Kindern und Ihren Familien eine optimale und ganzheitliche Versorgung anzubieten.

Die Behandlung Ihres Kindes wird nicht davon beeinflusst, ob Sie an der Studie teilnehmen oder nicht.

So können Sie uns unterstützen

Einen ersten Fragebogen füllen wir gemeinsam mit Ihnen auf Station aus

Nach der Entlassung von der Intensivstation erhalten Sie per E-Mail einen Link zum Ausfüllen von Fragebögen zu Ihrem Erleben (direkt bei Entlassung sowie nach 3, 9 und 12 Monaten).

Wer ist am Projekt beteiligt?

Wir denken Kinderintensivmedizin neu und sind in einem großen Team tätig, in dem verschiedene Berufsgruppen Hand in Hand arbeiten.

Unser Projekt NoPICS-Kids unter der Leitung des Universitätsklinikums Tübingen wird durch den Innovationsfond gefördert. Die Studie wird an den vier Universitätskliniken Tübingen, Mannheim, Heidelberg und Freiburg durchgeführt. Das Vorhaben wird durch die AOK Baden-Württemberg und die Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin unterstützt sowie durch die Medizinische Hochschule Hannover wissenschaftlich begleitet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

  • Sprechen Sie gerne jemanden aus dem Behandlungsteam auf der Kinderintensivstation an (Pflegekräfte, Ärzt:innen etc.) oder wenden Sie sich direkt an den unten aufgeführten Kontakt
  • Wir geben Ihnen weitere Informationen und beantworten gerne Ihre Fragen!
  • Weitere Informationen zum Projekt finden Sie außerdem auf der Website www.nopics-kids.de

Ihr Kontakt bei Studienteilnahme

Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Kinder-Intensivstation
Im Neuenheimer Feld 430 | 69120 Heidelberg
Telefon: 06221 56-311708

Herzkinder am Hockenheimring am 30.7.2023

Es war wieder ein tolles und ganz besonderes Erlebnis für unsere Herzkinder- im echten Rennwagen 🏎 sitzen, hinter die Kulissen schauen wo normal kein Besucher hinkommt, Geschenke, …. ganz ganz ❤ lichen Dank an Marino und Elke Engels dass sie dies durch ihre Kontakte möglich machen ❣️ danke auch an alle Beteiligten, die diesen Tag zu etwas ganz besonderem gemacht haben

Bericht vom Bundesverband herzkranke Kinder Motorsport sorgt für leuchtende Kinderaugen bei herzkranken Kindern ❤️ Der Bundesverband Herzkranke Kinder durfte dieses Jahr wieder zu einem besonderen Motorsportevent an den Hockenheimring einladen! Die Veranstaltung wurde von Fritz Letters (Präsident des Porsche Club Deutschland) und Marino Engels (Träger der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz) mit seiner Frau Elke organisiert. Elke und Marino Engels engagieren sich seit vielen Jahren für herzkranke Kinder. Und am liebsten laden Sie die herzkranken Kinder und deren Familien zu einem Motorsport-Event ein. Die Idee wurde bereits 2001 von Marino Engels geboren, der selbst in den 1970er und 1980er Jahren aktiv Langstreckenrennen gefahren ist. Es war ein einzigartiges Erlebnis für die Kinder mit Herzerkrankungen: 40 betroffene Kinder und ihre Eltern folgten der Einladung auf den Hockenheimring und waren begeistert, im Rennteam von Kurt Ecke einen echten Rennwagen aus nächster Nähe zu erleben. Die Rennwagen, die Werkstätten und das Motorengebrüll sorgten für strahlende Kinderaugen. Von der Tribüne durften die Kinder spannende Rennen verfolgen und ihren Teams die Daumen drücken Zwei der vier Rennautos des Teams sind sogar mit dem Logo des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V. versehen.

Die Kinder durften auch hinter die Kulissen in das Fahrerlager und die Boxengasse schauen und sogar die elektronische Zeitmessung (Race Control) sowie den Michelin Reifenrenndienst besuchen. In diesem Jahr feierte der Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. bereits sein 30-jähriges Bestehen. Aber auch das unglaubliche Engagement von Elke und Marino Engels aus Waldbreitbach muss erwähnt werden: Sie unterstützen nun seit 25 Jahren ehrenamtlich die herzkranken Kinder mit viel Herzblut: „Seit 25 Jahren Glücksmomente an Herzkinderfamilien zu verteilen, ist für uns eine Ehrensache“, so Marino Engels. Ein besonders schöner Moment war die Übergabe der Herzen aus Schieferstein durch Elke und Marino Engels. Diese waren versehen mit den Vornamen der Kinder, unterstützt von der Firma Rathscheck-Schiefer. Sogar für die Verpflegung der Gäste hat die Veranstaltergemeinschaft gesorgt und mit Lunchpaketen ihre kleinen Gäste verwöhnt. Dafür ein ganz dickes Dankeschön vom BVHK.

Als Dank für die langjährige Unterstützung wurden auch von den Herzkindern symbolische Schieferherzen an die Veranstaltergemeinschaft überreicht. Die Herzen wurden mit Dankesworten von Marino Engels und Sebastian Kahnt, dem Geschäftsführer des BVHK, graviert und an Fritz Letters (Präsident des Porsche Club Deutschland), an Michael Haas (Sportleiter des Clubs) und an Frank Gindler (Chefredakteur und Herausgeber des Porsche Club Life Magazins) übergeben.

Bildquelle: BVHK

Tag der offenen Tür in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes in Aachen am 26.8.2023

Am 26.8. folgten Joachim Stahl und Heidi Tilgner-Stahl der Einladung des Bundesverbandes herzkranke Kinder zum Tag der offenen Tür in der Geschäftsstelle in Aachen.
Was doch Farbe und eine „bisschen“ umstellen ausmachen kann:  wir waren beeindruckt von der neuen Wirkung der Räume….


Durch verschiedene Umzüge von Schreibtischen konnten die Abläufe weiter optimiert werden. Die erweiterte Technik trägt dazu bei.


Nicht zuletzt der neue Pausenraum bereitet den Mitarbeitern Freude an ihrer Arbeit für den Bundesverband.
Toll gemacht – danke allen Beteiligten für diesen gelungenen Umbau!

Herzvideos vom BVHK Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.

Der BVHK Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. hat schöne Videos bei YouTube bereit gestellt.

Hier findet Ihr die Links:

Narben und Herzzeichen: Animationsfilm "Schmuckstück"

Narben und Herzzeichen: Animationsfilm "Taylen & Castle"

Narben und Herzzeichen: Animationsfilm "Gans besonders"

Narben und Herzzeichen: Animationsfilm "Herzzeichen"

Narben und Herzzeichen: Animationsfilm "Hai Du"

Tolle Spende der Kommunionkinder Billligheim

Wir Kommunionkinder 2021/2022 aus Billigheim und unsere Eltern möchten uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich für die vielen Glückwünsche und Geschenke zur unserer Erstkommunion bedanken.
Es ist schön, dass so viele Menschen an uns gedacht haben.
Bereits im Vorfeld hatten wir uns Gedanken gemacht, dass wir einen Teil unseres Geldes gerne an Kinder spenden möchten, denen es nicht so gut geht wie uns. Deshalb haben wir gesammelt.
Am 07.Mai fand die Spendenübergabe an die Vorstandsmitglieder Alexander Klingner und Marvin Flad vom Verein Herzkinder Unterland e.v statt.
Sagenhafte 811,84 € kamen zusammen – Wir von Herzkinder Unterland sagen ganz  HERZ –lich Dankeschön!! Ihr seid Spitze!!!

BVHK Fotowettbewerb 2022

Morgen – zum Tag des herzkranken Kindes – startet der diesjährige Fotowettbewerb vom Bundesverband herzkranke Kinder e.V.
Letztes Jahr waren so tolle und bewegende Fotos dabei – macht mit und reicht Euer Foto ein.
Es locken schöne Preise!

Nachschub für die "Trösterkiste" auf der K1 Kardio in Heidelberg

Neulich kam ein „Hilferuf“ aus der K1 Kardio – unserer kinderkardiologischen Station in der Kinderklinik in Heidelberg:
„Der Bestand an kleinen Spielsachen in der „Trösterkiste“ nimmt ab“
Natürlich und sehr gerne haben wir deshalb vor einigen Tagen die Trösterkiste wieder aufgefüllt

Was ist die „Trösterkiste“:
Nach der Blutabnahme oder anderen Untersuchungen dürfen sich die Herzkinder aus dieser Kiste einen kleinen Trost aussuchen.
Wir hoffen, dass die Spielzeuge die Kinder etwas ablenken können und ihnen bewusst machen, wie tapfer sie sind.

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